Schon als Kind war ich sehr mit der Natur verbunden. Meine größte Freiheit bestand darin, von morgens bis abends draußen zu spielen. Gerne war ich mit meinen Freundinnen im Wald unterwegs, wo es so unendlich viel zu entdecken gab. Wir gaben den Bäumen Namen und machten sie zu unseren Verbündeten. Oft besuchten wir die Pferde und Kühe der umliegenden Höfe oder gingen mit den Hunden der Nachbarschaft spazieren. Wir tanzten im Sommer nach einem Gewitter im Regen, ließen im Herbst die Drachen steigen und blieben im Winter so lange draußen bis unsere Schneehosen auch von innen nass waren. Es war eine schöne Zeit, so voller Fantasie, so leicht und unbeschwert.
Später, als ich älter wurde, verlor ich viel von dieser Magie aus Kindertagen, die mich glücklich machte und mir immer so eine unglaubliche Energie gab. Ich absolvierte eine Ausbildung zur Friseurin, heiratete, bekam zwei wundervolle Kinder, ließ mich scheiden und begann nach vielen Höhen und Tiefen mein Leben neu aufzustellen.